Ob Starbucks, McDonalds oder Sausalitos, der Umwelt zur Liebe soll die Anzahl der Plastikstrohhalme drastisch reduziert werden. In Deutschland werden jährlich fast 5 Milliarden Einwegstrohhalme verbraucht. Ja, unglaubliche 5 Milliarden! Die Stadt Seattle hat zum 01. Juli 2018 als erste Großstadt in den USA den Einsatz von nicht recyclebaren oder kompostierbaren Strohhalmen verboten. Weiterhin schließt das Verbot auch Verpackungsboxen, Besteck und Becher ein. Weiterhin sind neben den Plastikverpackungen auch jegliche Verpackungen und Gegenstände aus Styropor verboten.
Was hat dieses Verbot jetzt mit den Zähnen zu tun?!
Eine britische Studie aus dem Jahr 1998 belegt, dass beim Trinken mit einem Strohhalm im Vergleich zu einem normalen Becher oder Glas weniger Flüssigkeit die Zahnoberflächen umspült. Daraus kann geschlussfolgert werden, dass der Einsatz eines Strohhalms, besonders bei zuckerhaltigen Getränken, von Vorteil ist.
Auch beim Auftreten der Early Childhood Caries (ECC) spielt die Art und Weise der Aufnahme von Getränken eine Rolle. Durch die häufige Zufuhr von zuckerhaltigen Getränken durch eine Nuckelflasche werden die Milchzähne teils vollständig zerstört.
Kein Grund zur Panik! Die Plastikstrohhalme werden mit hoher Wahrscheinlichkeit durch recyclebare Materialien ersetzt und bei gesunder Ernährung und guter Mundhygiene entwickelt nicht jeder Mensch sofort eine Karies.
Bild und Textquellen:
Slate
Sausalitos
Nationalgeographic